Zukunftsfähige Landwirtschaft WS16/17

Du möchtest aktiv an einem interdisziplinären Transformationsprozess, hin zu einer ökologisch, sozial und ökonomisch nachhaltigen Gesellschaft, teilnehmen und einen umfassenden kritischen Blick auf die aktuellen Herausforderungen der Landwirtschaft erhalten?

Dann komm' zu unserer Ringvorlesung:

Wir laden alle Interessierten ganz herzlich ein, die öffentlichen Ringvorlesungen zu besuchen! Zusätzlich kann jede/r von der MLU Halle  sich bei studIP für die Veranstaltung eintragen. Dort bieten wir einen Überblick aller Vorlesungen und Filme. Außerdem wird ein Diskussionsforum geboten und die Skripte unserer ReferentInnen werden zur Verfügung gestellt.

Der Inhalt der einzelnen Vorlesungen, Filmveranstaltungen und der Exkursion für ASQ-TeilnehmerInnen ist auf dieser Webseite beschrieben.

Für die ASQ sind Interessierte ab sofort herzlich eingeladen, sich bis zum 23.10.2016 mit einem Motivationsschreiben zu bewerben.

wichtige Termine im Überblick:

  • Die Vorlesungen sind am 03.11., 17.11., 24.11., 01.12., 08.12., 12.01. jeweils um 19 Uhr im Audimax HS XXIII auf dem Universätsplatz in Halle (Saale).
  • Die Filmveranstaltungen finden ebenfalls um 19:00 Uhr am 10.11., 15.12. und 05.01. im PUSCHKINO statt.

Informationen für ASQ'lerInnen:

  • Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist verbindlich.
  • Alle Interessierten senden uns bis zum 23.10.2016 ein kurzes, aussagekräftiges Motivationsschreiben an zulawi@sfi-halle.de mit dem Betreff "Nachname_Vorname_Motivationsschreiben". Aus dem Schreiben sollte deutlich hervorgehen, warum ihr an der ASQ teilnehmen möchtet und welches euer Studiengang ist. Stellt dabei gerne kreativ und einfallsreich euer persönliches Interesse an landwirtschaftlichen Themen vor. Am 27.10.2016 bekommt ihr Rückmeldung über den Bewerbungsstand. Wir freuen uns auf originelle Ideen und spannende Diskussionen mit euch!
  • Vom 07. bis 09. April wird eine Wochenendexkursion auf landwirtschaftliche Betriebe in Bayern angeboten. In Kooperation mit der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft werden die Themen "Moderne Nutztierhaltung - ökologisch und konventionell im Vergleich" und "Agroforstsysteme im Ökolandbau" behandelt. Abfahrt wird um 07:00 Uhr am Freitag den 07.04.2017 sein.
  • Für alle ASQ-TeilnehmerInnen werden sechs Seminare (dienstags um 19 Uhr in der Adam-Kuckhoff-Straße 35 im Seminarraum) angeboten:
  1. Einführungsveranstaltung am 01.11.,
  2. Themenseminar zur Podiumsdiskussion "Wende in der Nutztierhaltung - Perspektiven schaffen!" mit Prof. Eberhard von Borell (Professur an der MLU Halle-Wittenberg: Tierhaltung und Nutztierökologie) am 08.11.,
  3. Posterseminar am 15.11.,
  4. Themenseminar zur Ringvorlesung "Verbrauchermacht - Gesellschaftliche Erwartung & ihre wirtschaftliche Realität" mit Katja Bongardt (Journalistin der Agrarzeitung und Medientrainerin) am 29.11.,
  5. Seminar zum Thema "Terra Preta" mit Daniel Fischer (Doktorand an der Professur Bodenbiogeochemie der MLU Halle-Wittenberg) am 06.12.,
  6. Präsentation der ASQ-Abschlussposter am 19.01.
  • Nähere Informationen folgen im direkten Austausch.

Hier geht es zur Modulbeschreibung der allgemeinen Schlüsselqualifikation (ASQ).

Hier geht es zum Videomaterial, unserer bisherigen Ringvorlesungen: [LINK]

Bei weiteren Fragen kannst du dich gerne an uns wenden: zulawi@sfi-halle.de

vergangene Termine

Podiumsdiskussion: Wende in der Nutztierhaltung - Perspektiven schaffen!

Kaum ein anderes landwirtschaftliches Thema steht so sehr im Fokus der Öffentlichkeit wie die Nutztierhaltung in Deutschland. In öffentlichen Debatten werden einerseits eine wachsende Tendenz zum Wunsch nach mehr Tierwohl und ein Ende der sogenannten Massentierhaltung laut. Die Bedeutung von veganen und vegetarischen Lebensstilen nimmt im öffentlichen Bewusstsein zu. Auf der anderen Seite stehen Landwirte, die zu extrem niedrigen Preisen tierische Nahrungsmittel produzieren sollen und deren Betriebe unter wirtschaftlichem Druck immer größer werden.

Wie soll und kann eine zukunftsfähige Landwirtschaft unter diesen Voraussetzungen aussehen? Was genau ist eigentlich "Tierwohl"? Kann Tierwohl wirtschaftlich sein? Welche Rolle spielt das Einkaufsverhalten der KonsumentInnen in diesem Zusammenhang?

Diesen und weiteren Fragen widmen wir uns in unserer Auftaktveranstaltung mit einer Podiumsdiskussion.

Es moderiert:

Dr. Tanja Busse:

arbeitet als Moderatorin und Autorin. Sie schreibt über Landwirtschaft, Ökologie und politischen Konsum vor allem für den WDR, die Süddeutsche und DIE ZEIT. 2015 veröffentlichte sie ihr Buch "Die Wegwerfkuh", in dem sie die Leistungsfixierung in der Milchviehwirtschaft auf Kosten der Tiere kritisiert.

Es diskutieren:

Prof. Dr. Albert Sundrum:

ist Leiter des Fachgebietes Tierernährung und Tiergesundheit an der Universität Kassel-Witzenhausen. Er fordert eine konsequente Umsteuerung der Primärerzeugung auf qualitative Zielgrößen, um sich im globalen Wettbewerb besser behaupten und gleichzeitig die negativen Folgewirkungen der vorherrschenden Produktionsprozesse auf Güter des Gemeinwohles verringern zu können. Ihm zufolge müssen dafür Produkt- und Prozessqualitäten eindeutig definiert werden. Nötig seien neben verifizierbaren Indikatoren zur Erfassung betrieblicher Tierschutzleistungen auch effiziente Kontrollsysteme, um dem unfairen Wettbewerb entgegentreten zu können.

Prof. Dr. Eberhard von Borell:

ist Professor für Tierhaltung und Nutztierökologie am Institut für Tierzucht und Tierhaltung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen "Tierverhalten und Stressphysiologie" und "Haltungseinflüsse auf das Wohlbefinden und die Gesundheit von Tieren". Er beschäftigt sich intensiv mit der Frage, wie Tierwohl definiert und gemessen werden sollte.

Reinhild Benning:

wuchs auf einem Bauernhof im Münsterland auf, studierte in Köln Sozialwissenschaften und Deutsch und absolvierte dann eine Ausbildung zur staatlich geprüften Landwirtin. Nach rund 10 Jahren Praxis auf konventionellen als auch ökologischen Landwirtschaftsbetrieben wechselte sie zur Zukunftsstiftung Landwirtschaft und dann für 12 Jahre zum Umweltverband BUND. Mit Studien zur Verteilung der EU-Agrarsubventionen, Antibiotikaresistenzen auf Fleisch und externe Kosten der Industrialisierung der Landwirtschaft trägt sie zur gesellschaftlichen Diskussion bei. Seit November 2015 setzt sie sich als Agrarexpertin bei Germanwatch für einen Wandel in der Agrarpolitik und insbesondere in der Tierhaltung ein.

Werner Schwarz:

ist Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV) und seit 2008 Präsident des Bauernverbandes Schleswig-Holstein. Er ist Vorsitzender der DBV-Fachausschüsse für Öffentlichkeitsarbeit sowie Berufsbildung und Bildungspolitik. Im Jahr 1994 übernahm Herr Schwarz den elterlichen Betrieb bei Bad Oldesloe und betreibt dort Ackerbau mit Schweinemast und Jungsauenvermehrung. Er wünscht sich eine bessere Kommunikation zwischen LandwirtInnen und ErzeugerInnen.

Donnerstag, 3. November 2016, 19:00
AudiMax HS XXIII, Universitätsplatz 1

Film "10 Milliarden - wie werden wir alle satt?"

Wir laden herzlich zu oben genannten Film ein!

Eintritt: 3 Euro

Bis 2050 wird die Weltbevölkerung auf zehn Milliarden Menschen anwachsen. Doch wo soll die Nahrung für alle herkommen? Kann man Fleisch künstlich herstellen? Sind Insekten die neue Proteinquelle? Oder baut jeder bald seine eigene Nahrung an?

Regisseur, Bestseller-Autor und Food-Fighter Valentin Thurn sucht weltweit nach Lösungen. Auf der Suche nach einer Antwort auf die Frage, wie wir verhindern können, dass die Menschheit durch die hemmungslose Ausbeutung knapper Ressourcen die Grundlage für ihre Ernährung zerstört, erkundet er die wichtigsten Grundlagen der Lebensmittelproduktion. Er spricht mit Machern aus den gegnerischen Lagern der industriellen und der bäuerlichen Landwirtschaft, trifft Biobauern und Nahrungsmittelspekulanten, besucht Laborgärten und Fleischfabriken.

Ohne Anklage, aber mit Gespür für Verantwortung und Handlungsbedarf macht der Film klar, dass es nicht weitergehen kann wie bisher.

Donnerstag, 10. November 2016, 19:00
Puschkino, Kardinal-Albrecht-Straße 6

Biologischer Pflanzenschutz - Potentiale und Grenzen

Pflanzenschutz ist ein bedeutender und viel diskutierter Teil der landwirtschaftlichen Produktion. Die Verhandlungen über die weitere Zulassung des Pflanzenschutzmittels Glyphosat in Europa, besonders in Hinblick auf die Forschung zu seiner Wirkung auf den Menschen, haben das Thema in den letzten Monaten in den Blickpunkt des öffentlichen Diskurses gerückt.

In dieser Veranstaltung möchten wir sachbezogen biologischen Pflanzenschutz thematisieren. Wir erfahren, wie er im Vergleich zu herkömmlichen Methoden wirkt und wo seine Vor- und Nachteile liegen.

Es tragen vor:

Dir. und Prof. Prof. Dr. Johannes A. Jehle:

ist Leiter des Instituts für Biologischen Pflanzenschutz des Julius-Kühn-Institutes. Neben dieser Tätigkeit ist er in verschiedenen Gremien z. B. der Deutschen Phytomedizinischen Gesellschaft e. V. und der Deutschen Gesellschaft für allgemeine und angeewandte Entomologie tätig.

Prof. Dr. Maria R. Finckh:

ist Fachgebietsleiterin des Bereiches Ökologischer Pflanzenschutz an der Universität Kassel-Witzenhausen.

Donnerstag, 17. November 2016, 19:00
AudiMax HS XXIII, Universitätsplatz 1

Verbrauchermacht - Gesellschaftliche Erwartung und ihre wirtschaftliche Realität

Wer verantwortet eigentlich, wie unsere Lebensmittel produziert werden? Landwirtschaftliche Akteure stehen mit ihren Produktionsmethoden häufig in der Kritik der Öffentlichkeit, deren Vorstellung weit von der Realität entfernt zu sein scheint. Eine Studie des Bundesforschungsinstitutes Johann Heinrich von Thünen lässt hingegen erkennen, dass BürgerInnen, die den modernen Produktionsmethoden besonders kritisch gegenüberstehen, über einen eher guten landwirtschftlichen Kentnisstand verfügen (1).

Wir wollen diskutieren, wann und wie VerbaucherInnen den Konsum ihren Einstellungen entsprechend anpassen und welche Auswirkungen ihr Verhalten auf die (Land-)Wirtschaft und Forschung hat und haben kann.

(1): K. Zander (2013): Erwartungen der Gesellschaft an die Landwirtschaft. Gutachten im Auftrag der Stiftung westfälische Landwirtschaft, Münster.

Es tragen vor:

Prof. Dr. Armin Grunwald:

ist Institutsleiter des Büros für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB) und Professor für Technikphilosophie am Institut für Philosophie des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT).

Dr. Katrin Zander:

ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Thünen-Institut für Marktanalyse im Arbeitsbereich Verbraucherforschung.

Donnerstag, 24. November 2016, 19:00
AudiMax HS XXIII, Universitätsplatz 1

Agroforst und Paludikultur - Kernelemente nachhaltiger Landnutzung!

Die Agroforstwirtschaft stellt eine Kombination von Ackerbau und Forstwirtschaft dar und gehört weltweit zu den traditionsreichsten Formen der Landnutzung, die jedoch im Zuge der Industrialisierung der europäischen Landwirtschaft in Vergessenheit geraten ist. Hierbei werden meist mehrjährige Gehölze mit einjährigen Nutzpflanzen auf der gleichen Fläche kultiviert. Paludikultur stellt eine nachhaltige Landnutzungsoption dar, bei der aufgrund der Wiedervernässung der Hoch- und Niedermoore Torf erhalten bleibt, diese aber weiterhin auch landwirtschaftlich genutzt werden können.

Wir gehen der Frage nach, welche Potentiale Agroforst und Paludikultur in Bezug auf ein nachhaltiges Landmanagement haben. Hierzu werden diese beiden unterschiedlichen Ansätze der Landbewirtschaftung vorgestellt und anschließend diskutiert.

Es tragen vor:

Prof. Dr. Dr. h.c. H. Spiecker:

ist seit 1992 Professor für Waldwachstum und Dendroökologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Seine Forschungen befassen sich in erster Linie mit dem Wachstum von Waldbäumen. Seit vielen Jahren erforscht er Agroforstsysteme als mögliche Alternative zur heutigen Landnutzung. Aktuell betreut er u. a. das Verbundprojekt Agro-Wertholz, das sich mit der Bewirtschaftung von Agroforstsystemen in Deutschland beschäftigt.

Dr. W. Wichtmann:

ist Mitarbeiter am Institut für Botanik und Landschaftsökologie der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald und forscht im Greifswald Moor Centrum zum Thema Paludikultur auf Mooren. Darüber hinaus engagiert er sich in der Michael-Succow-Stiftung und begleitet mehrere Projekte zur nachhaltigen Landbewirtschaftung auf wiedervernässten, organischen Böden.

Donnerstag, 1. Dezember 2016, 19:00
AudiMax HS XXIII, Universitätsplatz 1

Streitgespräch: Über die Zukunft der ökologischen Landwirtschaft

Der Ökolandbau in Deutschland befindet sich am Scheideweg: Die Nachfrage nach ökologisch erzeugten Produkten wächst sehr stark, deren Produktion hingegen nur schwach. Es fehlt ein Leitbild für die Zukunft, das gesellschaftlichen Ansprüchen gerecht wird, der steigenden Nachfrage begegnet und den Ökolandbau aus der Nische führt.

Im Streitgespräch gehen wir u. a. folgenden Fragen nach: Wie soll dem schwachen Wachstum der biologischen Landwirtschaft begegnet werden? Sind neue technische Innovationen (bspw. neue Züchtungsmethoden wie CRISPR/Cas) auch in der ökologischen Landwirtschaft denkbar? Wie sollten VerbaucherInnen in die Entwicklungen mit einbezogen werden?

Es moderiert:

Dr. Ulrich Klischat:

ist Leiter des Fachbereichs Ökologischer Landbau an der Landwirtschaftskammer Niedersachsen.

Es debattieren:

Benedikt Härlin:

ist studierter Philosoph und Soziologe. Als deutscher Journalist war er u. a. bei der TAZ. Außerdem war er Mitglied des Europäischen Parlaments und bei Greenpeace tätig. Zurzeit ist er Leiter der Initiative "Save our Seeds" sowie des Berliner Büros der Zukunftsstiftung Landwirtschaft. Er war Vertreter der Nichtregierungsorganisationen im Aufsichtsrat des Weltagrarberichtes (IAASTD) der UN und Weltbank. Im Rahmen der Diskussion um Bio 3.0 setzt er sich für einen integralen Produktivitätsbegriff und eine selbstbewusste Biobewegung ein.

Dir. und Prof. Dr. Dr. h.c. Urs Niggli:

ist Direktor des Forschungsinstituts für biologischen Landbau in der Schweiz und lehrt an der ETH Zürich sowie an der Universität Kassel-Witzenhausen. Er ist u. a. Mitglied des Kuratoriums des Max-Planck-Instituts für Züchtungsforschung in Köln und Mitglied des Schweizerischen FAO-Komitees. Als einer der einflussreichsten Wissenschaftler im ökologischen Landbau ist er Mitherausgeber des Positionspapieres "Biolandbau 3.0" und leitete die Diskussion über die Zukunft des Biolandbaus ein. Er setzt sich für eine umfassende Innovationskultur innerhalb des Ökolandbaus ein, die eine leistungsfähigere Produktion ermöglichen soll.

Donnerstag, 8. Dezember 2016, 19:00
AudiMax HS XXIII, Universitätsplatz 1

Film und Diskussion "More Than Honey"

Wir laden herzlich zu oben genannten Film ein!

Eintritt: 3 Euro

Eines der wichtigsten Naturwunder unserer Erde schwebt in höchster Gefahr: die Honigbiene. Das fleißigste aller Tiere, das verlässlich von Blüte zu Blüte fliegt, verschwindet langsam. Es ist ein mysteriöses Sterben, das weltweit mit Sorge beobachtet wird. Denn ein Leben ohne die Biene ist undenkbar. Sie ist die große Ernährerin der Menschen. Aber ihr wird heute Großes abverlangt: der weltweite Bedarf an Naturprodukten ruht auf ihren zierlichen Flügeln. Zwischen Pestiziden, Antibiotika, Monokulturen und dem Transport von Plantage zu Plantage scheinen die Königinnen und ihre Arbeiterinnen ihre Kräfte zu verlieren. MORE THAN HONEY entführt uns in das faszinierende Universum der Biene. Regisseur Markus Imhoof verfolgt ihr Schicksal von der eigenen Familienimkerei bis hin zu industrialisierten Honigfarmen und Bienenzüchtern. Mit spektakulären Aufnahmen öffnet er dabei den Blick auf eine Welt jenseits von Blüte und Honig, die man nicht so schnell vergessen wird.

zu Gast:

Dr. Hans-Hinrich Kaatz:

ist Zoologie-Dozent am Institut für Biologie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Er forscht vor allem zu den Ursachen der Bienenvölkerverluste, zu Wirkungen von Pflanzenschutzmitteln auf Bienen und zu Stress bei Bienen.

Er wird in einem kurzen Impulsvortrag einen Einblick in die aktuelle Problematik des Zusammenspiels zwischen Landwirtschaft und Bienen geben. Hierbei wird insbesondere auf das Bienensterben eingegangen. Am Ende des Films wird Raum für Diskussionen gegeben. Offene Fragen zum Thema werden beantwortet.

Donnerstag, 15. Dezember 2016, 19:00
Puschkino, Kardinal-Albrecht-Straße 6

Film und Diskussion "Gift auf unseren Feldern - Wie gefährlich sind Pestizide?"

Wir laden herzlich zu oben genannten Film ein!

Eintritt: 3 Euro

Jahr für Jahr werden in Deutschland mehr als 40.000 Tonnen Gift auf unsere Felder gesprüht. Seit Jahrzehnten spritzen die Bauern immer neue Pflanzenschutzmittel auf Gemüse, Getreide und Obst, amtlich zugelassen und angeblich gut kontrolliert. Aber wie gut sind die Kontrollen wirklich? Die Doku will herausfinden, welche Lebensmittel aus Deutschland aktuell unzulässig hoch mit gefährlichen Wirkstoffen belastet sind: Sind zu viele Pestizidrückstände in unseren Kartoffeln, Äpfeln und Zwiebeln? Und was heißt das für unsere Gesundheit?

zu Gast:

Prof. Dr. Holger Bruno Deising:

ist Professor für Phytopathologie und Pflanzenschutz an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Er ist Vorsitzender der Deutschen Phytomedizinischen Gesellschaft, Direktor des Interdisziplinären Zentrums für Nutzpflanzenforschung und Mitglied des Direktoriums des WissenschaftsCampus pflanzenbasierte Bioökonomie.

Er wird in einem kurzen Impulsvortrag einen Einblick in die aktuelle Pflanzenschutzforschung geben und auf die Bedeutung von Pflanzenschutz für die Pflanzenproduktion eingehen. Am Ende des Films wird Raum für Diskussionen gegeben. Offene Fragen werden beantwortet.

Donnerstag, 5. Januar 2017, 19:00
Puschkino, Kardinal-Albrecht-Straße 6

Freihandel stoppen? Das ist Fakt:

Ende 2016 sollen die Verhandlungen über die Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft (kurz : TTIP) zu einem Abschluss kommen. Begleitet von großen zivilgesellschaftlichen Protesten wird unermüdlich versucht, die handelspolitischen Abkommen aus den intransparenten Verhandlungsprozessen zurückzuholen und zu re-demokratisieren.

Eine Woche vor Beginn der "Internationalen Grünen Woche Berlin" 2017 wollen wir einen Überblick der Auswirkungen verschiedener Freihandelsabkommen auf die Landwirtschaft und die VerbraucherInnen allgemein und speziell in Deutschland gewinnen. Das Ziel besteht darin, im Durcheinander aus Mangelinformation und deren Interpretation, mehr Orientierung zu gewinnen. In der Vorlesung und anschließenden Diskussion liefern zwei Perspektiven aus Wissenschaft und Praxis die Grundlage.

Es tragen vor:

Jochen Dettmar:

ist Landwirt, ehrenamtlicher Agrarsprecher des Bundes für Umwelt- und Naturschutz (BUND) und Berater des Deutschen Tierschutzbundes.

Dir. und Prof. Dr. Martin Banse:

ist Fachinstitutsleiter für Marktanalyse am Thünen-Institut und lehrt am Institut für Agrarökonomie der Georg-August-Universität Göttingen.

Donnerstag, 12. Januar 2017, 19:00
AudiMax HS XXIII, Universitätsplatz 1