Zukunftsfähige Landwirtschaft WS15/16

Du möchtest aktiv an einem interdisziplinären Transformationsprozess, hin zu einer ökologisch, sozial und ökonomisch nachhaltigen Gesellschaft, teilnehmen und einen umfassenden kritischen Blick auf die aktuellen Herausforderungen der Landwirtschaft erhalten?

Dann komm' zu unserer Ringvorlesung:

Wir laden alle Interessierten ganz herzlich ein! Jede/r von der MLU Halle kann sich bei studIP für die Veranstaltung eintragen. Dort bieten wir einen Überblick aller Vorlesungen und Filme. Außerdem wird ein Diskussionsforum geboten und die Skripte unserer ReferentInnen werden zur Verfügung gestellt.

Der Inhalt der einzelnen Vorlesungen, Filmveranstaltungen und der Exkursion für ASQ-TeilnehmerInnen ist auf dieser Webseite beschrieben. Die Bewerbungsfrist für die ASQ-Teilnahme in diesem Jahr ist abgelaufen.

wichtige Termine im Überblick:

  • Vorlesungen sind am 05.11., 19.11., 03.12., 10.12., 17.12., 14.01., 28.01. jeweils um 19 Uhr im Audimax HS XXIII bzw. Melanchthonianum HS XX auf dem Universätsplatz in Halle (Saale).
  • Die Filmveranstaltungen finden ebenfalls um 19:00 Uhr am 12.11., 26.11. und 21.01. im Kino Zazie statt.

Informationen für ASQ'lerInnen:

  • Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist verbindlich.
  • Vom 08. bis 10. April wird eine Wochenendexkursion auf landwirtschaftliche Betriebe in Ostwestfalen-Lippe angeboten, die in einem großen wissenschaftlichen Verbundprojekt auf ihre Klimawirkungen und Nachhaltigkeit untersucht wurden.
  • Für alle ASQ-TeilnehmerInnen wird es eine Einführungsveranstaltung und ein Posterseminar geben. Nähere Informationen folgen im direkten Austausch.

Hier geht es zur Modulbeschreibung der allgemeinen Schlüsselqualifikation (ASQ).

Hier geht es zum Videomaterial, der bisherigen Veranstaltungen: [LINK]

Bei weiteren Fragen kannst du dich gerne an uns wenden: zulawi@sfi-halle.de

vergangene Termine

Krisenstabilität landwirtschaftlicher Produktionssysteme

Dr. habil. U. Hoffmann:

ist Chefökonom für nachhaltige Entwicklung beim FiBL - Forschungsinstitut für biologischen Landbau. Er war 2013 Initiator und koordinierender Autor des UNCTAD Trade and Environment Review, in dem sich über 50 Autoren mit dem Thema "wake up before it's too late: make agriculture truly sustainable now for food security in a changing climate" beschäftigten.

Die Landwirtschaft ist einerseits eine der wesentlichen Ursachen des Klimawandels (mit einem Anteil von bis zu 40% aller Treibhausgase). Andererseits ist die Landwirtschaft einer der am stärksten von der globalen Erwärmung direkt und indirekt betroffenen Sektoren. Klimawandel wirkt wie ein Brandbeschleuniger für die bereits existierenden Struktur-, Ressourcen-, Umwelt- und sozialen Probleme in der globalen Landwirtschaft. Die an Fahrt gewinnende Bio-ökonomie, vor allem die Produktion von Bio-Treibstoffen und Bio-Fasern führt zu neuen Problemen und Herausforderungen, vor allem durch die vertiefte Integration von Landwirtschafts-, Energie- und Finanzmärkten.
  
Vor diesem Hintergrund wird sich die Vorlesung mit den folgenden Fragen beschäftigen:

  • Die Klimagasintensität der Landwirtschaft und ihre Ursachen
  • Die Wechselwirkung zwischen Emissionsreduktion und Klimaanpassung
  • Die Richtung und Hauptaspekte der dringend erforderlichen Transformation in der globalen Landwirtschaft und Nahrungsmittelkette
  • Die besondere Bedeutung der Kohlenstoffanreicherung im Boden, deren Methoden und  Wechselwirkung mit der Transformation der Landwirtschaft
Donnerstag, 5. November 2015, 19:00
Melanchthonianum HS XX, Universitätsplatz 8/9

Film "Symphony Of The Soil"

Wir laden herzlich zu oben genannten Film ein!
Eintritt (nur für nicht ASQ-TeilnehmerInnen): 3 Euro

Drawing from ancient knowledge and cutting edge science, Symphony of the Soil is an artistic exploration of the miraculous substance soil. By understanding the elaborate relationships and mutuality between soil, water, the atmosphere, plants and animals, we come to appreciate the complex and dynamic nature of this precious resource. The film also examines our human relationship with soil, the use and misuse of soil in agriculture, deforestation and development, and the latest scientific research on soil's key role in ameliorating the most challenging environmental issues of our time. Filmed on four continents, featuring esteemed scientists and working farmers and ranchers, Symphony of the Soil is an intriguing presentation that highlights possibilities of healthy soil creating healthy plants creating healthy humans living on a healthy planet.

Donnerstag, 12. November 2015, 19:00
Kino Zazie, Kleine Ulrichstraße 22

Bodenfruchtbarkeit – die Grundlage unseres Wohlstands in Gefahr!

Dr. A. Idel:

ist Tierärztin und Mediatorin und war von 2005 bis 2008 als Lead-Autorin an der Erstellung des Weltagrarberichts (IAASTD) beteiligt. Sie ist Mitbegründerin u.a. der Arbeitsgemeinschaft Kritische Tiermedizin,  des Gen-ethischen Netzwerks und der Gesellschaft für ökologische Tierhaltung. Seit 1986 hat sie Lehraufträge inne - u.a. an den Universitäten Kassel, Lüneburg und Münster. Für ihr Buch "Die Kuh ist kein Klima-Killer - wie die Agrarindustrie die Erde verwüstet und was wir dagegen tun können" erhielt sie 2013 den Salus-Medienpreis.

Jens Petermann:

ist als konventioneller Landwirt Chef der Produktivgesellschaft Dannenberg mbH bei Bad Freienwalde und fördert als Mitglied der GKB e.V. den Diskurs über nachhaltige Landbewirtschaftung.

Der Boden, der seit Jahrtausenden den Menschen als Quelle ihres Wohlstands dient schwindet. Dieser Erosionsprozess schreitet zu langsam voran, um der heutigen Generation aufzufallen, bedeutete aber bereits für frühere menschliche Hochkulturen den Untergang. Die industrielle Landwirtschaft treibt diesen Prozess nun auf globaler Ebene in rasender Geschwindigkeit an. Insbesondere in der viel diskutierten Klimafrage wird der Boden zukünftig eine wichtige Rolle spielen, denn in ihrem ursprünglichen Zustand sind Böden CO2-Senken. Diesen Zustand kann die Landwirtschaft, die heute enorme Mengen CO2 aus den Böden freisetzt wieder herstellen. Der Boden geht alle etwas an, denn unser Überleben hängt von ihm ab!

Die Dramatik dieses Sachverhaltes soll aus zwei Perspektiven betrachtet werden. Dr. Anita Idel schildert die Bedeutung nachhaltiger Beweidung und Graslandbewirtschaftung für die Entstehung fruchtbarer Böden in den heutigen "bread baskets" der Welt. Jens Petermann spricht über sein innovatives Anbausystem mit Zwischenfruchtanbau und konservierender Bodenbearbeitung und schildert die Bedeutung einer nachhaltigen Landbewirtschaftung, um die Bodenfruchtbarkeit langfristig zu erhalten.

Donnerstag, 19. November 2015, 19:00
Melanchthonianum HS XX, Universitätsplatz 8/9

Film "Wie wird die Stadt satt?"

Wir laden ganz herzlich zu oben genannten Film ein!
Eintritt (nur für nicht ASQ-TeilnehmerInnen): 3 Euro

Eine der brennendsten Fragen der heutigen Generation: Wie soll die Weltbevölkerung in Zukunft ernährt werden?
Die gezeigte Dokumentation stellt unterschiedliche Modelle vor: Agrarwissenschaftler Peter Smeets möchte die Lebensmittelproduktion in die Stadt verlegen. Ökolandwirt Felix zu Löwenstein glaubt dagegen, dass wir vor allem ein Verteilungsproblem haben.

Donnerstag, 26. November 2015, 19:00
Kino Zazie, Kleine Ulrichstraße 22

Landwirtschaft im Kontext einer globalen Gesellschaft

Dr. H. R. Herren:

ist ein Schweizer Entomologe, Landwirtschafts- und Entwicklungsexperte. Als Pionier in der biologischen Schädlingsbekämpfung bekämpfte er in den 1980er Jahren erfolgreich die Schmierläuse, die in Afrika das wichtige Grundnahrungsmittel Maniok bedrohten und trug so dazu bei, eine Hungersnot abzuwenden. Dafür erhielt er 1995 den Welternährungspreis und 2013 den Right Livelihood Award. 1998 gründete er die Biovision - Stiftung für ökologische Entwicklung. Dr. Herren war außerdem als Ko-Vorsitzender und Mitautor an der Veröffentlichung des Weltagrarberichts (IAASTD) beteiligt.

Dr. Hans Herren stellt den Weltagrarbericht vor und erläutert seine Bedeutung für unser Verständnis von Landwirtschaft und deren zukünftige Entwicklung. Der 2008 veröffentlichte Weltagrarbericht wurde von der Weltbank und den Vereinten Nationen initiiert, mit dem Ziel den aktuellen Stand des Wissens zur Weltlandwirtschaft zusammen zu fassen. Die über 400 Autoren verschiedener Disziplinen stammen von allen Kontinenten und auch Träger traditionellen Wissens wurden mit einbezogen. So entstand ein differenziertes Bild, welches durch seine Kritik an der industriellen Landwirtschaft insbesondere in den Industrienationen auf wenig offizielle Zustimmung stieß. Dennoch sind die im Bericht zusammengefassten Erkenntnisse richtungsweisend für eine Zukunft ohne Hunger und ohne die starke soziale Ungleichheit von heute.

Donnerstag, 3. Dezember 2015, 19:00
Melanchthonianum HS XX, Universitätsplatz 8/9

Globalisierung, Landwirtschaft, Welternährung – sind wir noch zu retten?

Prof. Dr. Dr. F. J. Radermacher:

hält die Professur für Datenbanken und künstliche Intelligenz an der Universität Ulm inne. Er ist außerdem Mitglied des Club of Rome, der 1972 mit dem Bericht Die Grenzen des Wachstums weltweite Beachtung erlangte.

Als einer der geistigen Väter der Global Marschal Plan Initiative tritt er öffentlich für eine weltweite ökosoziale Marktwirtschaft ein. Im Rahmen der Hochschultage ökosoziale Marktwirtschaft zeigt Prof. Dr. Dr. Radermacher in seinem Vortrag auf, wie die Chancen für eine Entwicklung von der heutigen Situation, hin zu einer wirklich sozialen und nachhaltigen Landwirtschaft stehen. Dabei beschäftigt er sich mit den aktuellen Herausforderungen von wachsender Weltbevölkerung und begrenzter Ressourcenverfügbarkeit und gibt einen optimistischen Ausblick.

Donnerstag, 10. Dezember 2015, 19:00
Melanchthonianum HS XX, Universitätsplatz 8/9

Landgrabbing in Ostdeutschland – was tun?

Prof. Dr. Helmut Klüter:

ist Leiter des Lehr- und Forschungsbereiches Regionale Geographie an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald. Er ist Mitautor des Aktionsprogramm Nachhaltige Landwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern von 2015, worin er sich mit der Betriebsstruktur und Wertschöpfung in ländlichen Räumen Ostdeutschlands auseinandersetzt.

Stefan Palme:

ist studierter Agrarwissenschaftler und bewirtschaftet das Gut Wilmersdorf gemeinsam mit seinem Team in der Schorfheide bei Eberswalde nach den Richtlinien des Bioland-Anbauverbandes. Um den ökologischen Landbau (ÖL) weiter zu entwickeln, arbeitet der Ackerbaubetrieb seit über 15 Jahren mit Universitäten, Fachhochschulen und Instituten im Bereich Forschung und Entwicklung zusammen (z.B. Teilflächenspezifische Grunddüngung im ÖL). Gemeinsam mit anderen Biolandwirten und mit Hilfe des Bio-Bodenfonds der GLS-Bank schaffte Herr Palme es, den Betrieb trotz des starken Anstiegs der Boden- und Pachtpreise weiter zu führen.

Unter anderem die Nachfrage nichtlandwirtschaftlicher Investoren nach Boden als Kapitalanlage hat in den vergangenen 20 Jahren für einen massiven Anstieg der Boden- und Pachtpreise gesorgt. Dies führt in Entwicklungsländern zu teils dramatischen Landverkäufen an ausländische Investoren, oft in Zusammenhang mit Korruption und Vertreibung der einheimischen Bevölkerung. Aber auch im Osten Deutschlands gewinnt der Anstieg der Boden- und Pachtpreise an Bedeutung. Die Folgen für kleinstrukturierte Familienbetriebe, Einstiegschancen junger LandwirtInnen und die Wertschöpfung im ländlichen Raum im Allgemeinen werden von Prof. Dr. Klüter im Rahmen der Veranstaltung analysiert. Herr Palme wird den Bio-Bodenfonds als eine mögliche Lösung dieses Dilemmas vorstellen.

Donnerstag, 17. Dezember 2015, 19:00
Melanchthonianum HS XX, Universitätsplatz 8/9

Ökologischer Landbau – Lösung konventioneller Probleme?

Dr. Felix zu Löwenstein:

ist Agrarwissenschaftler und Biolandwirt. Nach seinem Studium an der TU München in Weihenstephan arbeitete er drei Jahre als Entwicklungshelfer auf Haiti. Anschließend übernahm er das elterliche Gut in Südhessen, das er auf biologische Produktion umstellte. Prinz zu Löwenstein ist Vorstandsvorsitzender des Bundes Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) und Vorstandsmitglied des Forschungsinstituts für biologischen Landbau in Deutschland. 2011 erregte er mit seinem Buch "Food Crash" öffentliches Interesse, in dem er für ein nachhaltigeres und gerechteres Landwirtschaftssystem plädierte.

Joseph Braun:

ist studierter Agrarwissenschaftler und bewirtschaftet seinen Hof nach den organisch-biologischen Richtlinien von Bioland.  Im engagierten Austausch mit der Öffentlichkeit, Wissenschaft und BerufskollegInnen integriert Herr Braun auf seinem Betrieb innovative Ansätze, um eine konsequent nachhaltige Landwirtschaft zu entwickeln. So hat er z.B. erfolgreich ein Agroforstsystem auf seinem Weideland etabliert und beheizt mittels Hackschnitzel-Holzvergaser die betriebseigene Heutrocknung und Molkerei. Die anfallende Biokohle wird gemeinsam mit Kuhmist kompostiert und auf den Ackerflächen ausgebracht, um Stoffkreisläufe zu schließen.

Die konventionelle Landwirtschaft gerät zunehmend an ihre ökologischen und sozialen Grenzen. Seit etwa Anfang des 20. Jahrhunderts hat sich der Ökolandbau als nachhaltige Anbauform zu einer echten Alternative entwickelt. Diese Veranstaltung soll Einblicke in die innovative Praxis des modernen Ökolandbaus geben. Außerdem wird ausgelotet, welche Potentiale, mit Fokus auf Bodenfruchtbarkeit und geschlossene Stoffkreisläufe, für die Weiterentwicklung der konventionellen Praxis zu einer zukunftsfähigen Landwirtschaft bestehen.

Donnerstag, 14. Januar 2016, 19:00
Melanchthonianum HS XX, Universitätsplatz 8/9

Film "Die Phosphorkrise"

Wir laden ganz herzlich zu oben genannten Film ein!
Eintritt (Nur für nicht ASQ-TeilnehmerInnen): 3 Euro

Die Verknappung von Phosphor wird nach den großen globalen Ökologie-Themen wie saurer Regen, Ozonschicht und Klimawandel zu einem weltweit bedeutenden Thema der Menschheit werden. Denn Phosphor ist ein zentraler Baustoff allen Lebens, ohne den weder Mensch noch Tier und Natur existieren können. Deshalb ist es alarmierend, wenn internationale Experten warnen, dass die Phosphat-Reserven der Welt zu Ende gehen. Die Dokumentation zeigt neben dem Ernst der Lage auch auf, mit welchen Möglichkeiten eine Phosphor-Krise verhindert werden könnte.

Donnerstag, 21. Januar 2016, 19:00
Kino Zazie, Kleine Ulrichstraße 22

Düngung der Zukunft – lokale Stoffkreisläufe schließen?

Prof. Dr. Stefan Gäth:

hat an der Justus-Liebig-Universität Gießen die Professur für Abfall- und Ressourcenmanagement inne. Im Rahmen der Deutschen Phosphor Plattform engagiert er sich für die "Etablierung eines nachhaltigen und umweltverträglichen Phosphormanagements in Deutschland mit Hilfe einer effizienten Phosphornutzung, sowie durch effektives Recycling und Reprocessing" ein.

Dr. Stephanie Fischinger:

ist Geschäftsleitung "Forschung & Entwicklung" bei Bioland. Ihre Aufgabe ist es, den Ökolandbau generell und den Bioland-Verband im speziellen mit Blick auf gesellschaftlicher Leistungen weiterzuentwickeln. So werden neue Techniken geprüft und in die Richtlinien von Bioland aufgenommen.

Phosphor, ein essentielles Nährelement für pflanzliches Wachstum, ist als mineralischer Dünger wichtiger Bestandteil der Landwirtschaft. Er wird in endlichen Lagerstätten abgebaut, deren Vorkommen zusehends zur Neige gehen. Daher hat die nachhaltige Schließung des Phosphorkreislaufes eine enorme Bedeutung für eine zukunftsfähige Landwirtschaft. Prof. Dr. Gäth stellt diese Herausforderung in seinem Vortrag dar und zeigt Lösungsansätze aus seiner Forschung auf. Dr. Fischinger geht auf Schwierigkeiten der Düngung im Ökolandbau ein. So schränken die Richtlinien im Ökolandbau derzeit die Handlungsmöglichkeiten der Landwirte zum Teil stark ein. Bioland versucht der Phosphorproblematik mittels einer angepassten Richtlinie zu begegnen. Doch wiedersprechen erweiterte Stoffkreisläufe nicht den Grundprinzipien des Ökolandbaus?

Donnerstag, 28. Januar 2016, 19:00
Melanchthonianum HS XX, Universitätsplatz 8/9