ASQ Nachhaltigkeit 2017

Ist dein Interesse geweckt worden? Du möchtest dein Studium um das Thema Nachhaltigkeit erweitern?

Anmeldung

Der Anmeldezeitraum ist leider vorbei. WIr laden aber alle Interessierten herzlich zu unserer öffentlichen Ringvorlesung ein. Infos und Termine findest du hier und unter www.nachhalltig.de

Organisatorisches

  • Die Vorlesungen und Seminare finden jeweils Mittwoch, 18:15-19:45 statt.

  • Außerdem wird es vom 21.-23. April ein Blockseminar-Wochenende geben. Die Teilnahme ist Voraussetzung zum Bestehen der ASQ. Halte dir diesen Termin also bitte frei.

  • Für Lehramtsstudierende besteht die Möglichkeit sich den Besuch der Vorlesungsreihe sowie die Konzeption, Durchführung und Reflexion eines der Seminare vom Zentrum für Lehrerbildung zertifizieren zu lassen.

vergangene Termine

Nachhaltigkeit - Freiheit oder Verzicht?

Prof. Dr. Reinhard Loske

Warum Nachhaltigkeit kein Luxusgut ist, auf das in Zeiten gesellschaftlicher oder ökonomischer Krisen verzichtet werden kann. Wer im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung Handlungsempfehlungen gibt, sieht sich schnell in der Kritik, freiheitsfeindlich zu sein. Wie können Wissenschaft und Politik mit dieser Kritik umgehen? Ein offensiver Gestaltungsdiskurs bietet vielversprechende Möglichkeiten.

Mittwoch, 12. April 2017, 18:15
Audimax, Hörsaal 23, Universitätsplatz 1

Was kommt nach dem Wachstum? Wege in die Postwachstumsgesellschaft

Prof. Dr. Angelika Zahrnt ist Volkswirtin und Systemanalytikerin. Sie war von 1990 bis 1998 stellvertretende Vorsitzende, von 1998 bis 2007 Vorsitzende des BUND, von 2001 bis 2013 Mitglied im Rat für Nachhaltige Entwicklung der Bundesregierung. Sie engagiert sich u.a. bei oecom research , Ökovision und beim IÖW. Angelika Zahrnt veröffentlichte zahlreiche Werke zu Nachhaltigkeit, Produktlinienanalyse, ökologischer Steuerreform, Ökologie und Ökonomie, Frauen und Ökologie. Sie ist Initiatorin der Studien „Zukunftsfähiges Deutschland“ (1996 und 2008), Herausgeberin von „Postwachstumsgesellschaft“ (2010, mit lrmi Seidl) und Autorin von „Damit gutes Leben einfacher wird. Perspektiven einer Suffizienzpolitik“ (2013, mit Uwe Schneidewind). Sie ist Trägerin des Bundesverdienstkreuzes (2007 und 2013) und des Deutschen Umweltpreises (2009).

Weltweit sind Gesellschaften heute strukturell auf fortdauerndes Wirtschaftswachstum ausgerichtet und angewiesen, denn soziale Sicherungssysteme wie Altersversorgung und Gesundheitswesen sind davon abhängig. Wir selbst haben uns darauf eingestellt, dass alles kontinuierlich wächst: Staatshaushalt, Unternehmensumsätze, Einkommen und Konsum. Der Vortrag zeigt die systemischen Zwänge auf, die uns am Wachstumspfad festhalten lassen, und stellt alternative Entwicklungsmöglichkeiten für eine Gesellschaft vor, die nicht auf Wachstum angewiesen ist. Es wird diskutiert, wie die Zwänge überwunden und neue Perspektiven gewonnen werden können: Perspektiven für eine Postwachstumsgesellschaft, in der es sich auch ohne Wachstum gut leben lässt.

Freitag, 21. April 2017, 18:15
Audimax, Hörsaal 23, Universitätsplatz 1

„Klimamigration“: Katastrophe oder Anpassungsstrategie?

Dr. Benjamin Schraven

Nicht wenige Beobachter sehen in dem – zumindest aus deutscher und europäischer Sicht – Höhepunkt der globalen Flüchtlingskrise in der zweiten Jahreshälfte 2015 nur einen kleinen Vorgeschmack dessen, was Europa oder anderen wohlhabenden Weltregionen Flüchtlingszuwanderung droht, wenn die Auswirkungen des Klimawandels den globalen Süden noch viel härter treffen. So ist „Klimamigration“ nicht nur zufällig seit 2015 auch offizieller Teil der internationalen Klimaverhandlungen. Andererseits wird seit mehreren Jahren in der wissenschaftlichen Auseinandersetzungen über die Wechselwirkungen zwischen Umweltveränderungen und Migration das Konzept von Migration als Anpassungsstrategie immer bedeutender. Welche Aussagen lassen sich über den Zusammenhang zwischen Klimawandel auf der einen und menschlicher Mobilität auf der anderen Seite nun eigentlich treffen? Ist der Klimawandel bereits heute ein Motor für Flucht und Zwangsumsiedlung in besonders betroffen Weltregionen? Kann Migration tatsächlich eine Anpassungsstrategie an die negativen Auswirkungen klimatischer Veränderungen sein?

Mittwoch, 26. April 2017, 18:15
Audimax, Hörsaal 23, Universitätsplatz 1

Unternehmen zwischen sozialer Verantwortung und Profitmaximierung

Prof. Dr. Konstanze Senge studierte von 1991 bis 1996 Kommunikationswissenschaft, Psychologie und Germanistik an der Universität Essen sowie von 1997 bis 2000 Soziologie an der Boston University. Im Jahr 2005 erfolgte eine Promotion zum Doktor der Philosophie an der TU Darmstadt. In der Folgezeit übernahm sie unter anderem Vertretungsprofessuren für Wirtschafts- und Arbeitssoziologie an der Universität Bielefeld und für Soziologie an der TU Darmstadt. Im Anschluss an die 2014 abgeschlossene Habilitation an der Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Universität Hamburg bekleidet sie seit 2015 die Professur für Wirtschafts- und Organisationssoziologie an der MLU Halle-Wittenberg.

Wie lösen Unternehmen das Dilemma zwischen sozialer Verantwortung und Profitmaximierung? Der Vortrag zeigt, dass es unter dem wachsenden Einfluss der Finanzmärkte zu einer Translation von Corporate Social Responsibility kommt.

Mittwoch, 10. Mai 2017, 18:15
Audimax, Hörsaal 23, Universitätsplatz 1

Nachhaltige Konsummuster – nur durch solidarische Landwirtschaft?

Prof. Dr. Carola Strassner

Mittwoch, 31. Mai 2017, 18:15
Audimax, Hörsaal 23, Universitätsplatz 1

Nachhaltiger Verkehr: Anforderungen – Herausforderungen – Perspektiven

Dr. Jürgen Gies

Vom Verkehr gehen nach wie vor zu hohe Belastungen für Mensch und Umwelt aus. Eine Verkehrswende ist notwendig, damit Verkehr nachhaltiger wird: Hierbei geht es um eine Dekarbonisierung, um eine Verringerung von Lärm- und Luftschadstoffemissionen, um eine bessere Ressourceneffizienz, um einen sparsamen Umgang mit knappen Flächen, aber auch um Fragen der Wirtschaftlichkeit und soziale Gesichtspunkte. Wesentliche Bausteine einer Verkehrswende sind die Stärkung des Umweltverbunds (nicht-motorisierter Verkehr, öffentlicher Verkehr, Shared Mobility) und Konzepte Grüner Logistik. Im Vortrag wird der Frage nachgegangen, warum der Verkehr im Hinblick auf die Anforderungen an eine nachhaltige Entwicklungen besonders viele Defizite aufweist. Für die Zukunft werden Möglichkeiten gezeigt, wie sich Verkehr in Richtung größerer ökologischer, ökonomischer und sozialer Nachhaltigkeit entwickeln könnte.

Mittwoch, 14. Juni 2017, 18:15
Audimax, Hörsaal 23, Universitätsplatz 1

Nachhaltige Uni Halle – vom Leitbild zur Umsetzung

Podiumsdiskussion u.a. mit Wissenschaftsminister Willingmann.

Gemeinsame Veranstaltung der SFI, des AK Ökologie und Nachhaltigkeit des StuRa der Uni Halle und des netzwerk n.

Mittwoch, 28. Juni 2017, 18:15
Aula der Universität, Universitätsplatz 11